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Film & Diskussion: Spirit of ’45

Filmstreifen 'Spirit of 45'

Freitag, 9. Mai 2025, 19:00 Uhr
Hörssal VI, Uni-­Hauptgebäude

Mit einer Einführung von Steve Hudson, britischer Aktivist und Filmemacher

Nichts ist alternativlos! Genau diese Widerlegung der Kern- Lüge des Neoliberalismus ist die wesentliche Absicht, mit der der britische Filmemacher Ken Loach zur progressiven Beantwortung der aktuellen Systemkrise dokumentarisch den Blick in die Geschichte wirft.

Der Sieg des weltweiten Widerstands und der Anti-Hitler-Koalition (wesentlich USA, UK, UdSSR) über die faschistischen Achsenmächte (Deutsches Reich, Königreich Italien, Japanisches Kaiserreich) bedeutete eine Zäsur von zivilisationsgeschichtlicher Tragweite: die diktatorisch zugespitzte Ausbeutung des Menschen durch den Menschen kann überwunden werden. Es war ein Sieg, den nicht zuletzt eine international organisierte Arbeiterbewegung unter enormen Entbehrungen und Verlusten, aber auch mit einem neu gewonnen Selbstbewusstsein hat erringen können.

„Der Geist von 1945“ ist Ausdruck dieses Bewusstseins: Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg! bedeuten ebenso, dass nie wieder eine kleine Minderheit ihre Profite auf Kosten all derer realisieren können soll, die den Reichtum der Menschheit produzieren und die Hauptlast des Krieges der „großen Herren“ zu tragen hatten.

Englisches Original mit deutschen Untertiteln

Ankündigungsflugbatt

US-­Mittelstreckenraketen in Deutschland

Frieden durch Erstschlagsfähigkeit gegen Russland?

 

Argumente und Lehren aus der Geschichte für eine Renaissance internationaler Abrüstung und Entspannungspolitik

Taube bricht Rakete
Donnerstag, 12. Dezember 2024
20 Uhr, Hörsaal C, Hörsaalgebäude

Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit:

  • Andreas Zumach, Journalist und Buchautor, langjähriger Korrespondent bei der UNO in Genf, spezialisiert auf Fragen der Rüstungskontrolle, des Völkerrechts und der Menschenrechte
  • Volker Ossenkopf-Okada, I. Physikalisches Institut, Universität zu Köln

Eine gemeinsame Veranstaltung zusammen mit dem AK Zivilklausel und dem Kölner Friedensforum

Vollständige Ankündigung

Leerer Bauch studiert nicht gern: BAföG für Alle statt Bomben

Illu BAföG-ProtestEnglish version

Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage einer Kommilitonin auf ein menschenwürdiges, existenzsicherndes BAföG abgewiesen. Damit rechtfertigt das Gericht das Ausbleiben der noch im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition vorgesehenen Bafög-Reform: Von der angekündigten Erhöhung der BAföG-Sätze, der Ausweitung der Berechtigung und Schritten zur Elternunabhängigkeit ist außer Brosamen nichts übriggeblieben. Für Rüstung wird das Geld verschleudert, aber die dringend notwendige Verbesserung der sozialen Lage der Bevölkerung soll auf Druck der Kapitalverbände, von CDU/CSU, FDP und AfD nicht stattfinden.

In Zeiten der sogenannten „militärischen Zeitenwende“ soll gesellschaftlicher Fortschritt als naiv gelten, Bafög für alle als Träumerei, Säbelrasseln und soziale Brutalität als „normal“. Ein menschenwürdiges Bafög für alle – nichts als Spinnerei?

Vollständiges Flugblatt

Unsere Rede beim BAföG-Aktionstag

Bild Aktionstag

Das Entsagungslied sollen wir wieder singen. Und mehr noch: Kriegslieder.

News

30.10.2024: Das Verfassungsgericht verkündet seine Grundsatzentscheidung zum BAföG

Geklagt hatte eine Studentin mit Unterstützung von GEW und fzs, weil das BAföG nicht für ein würdiges Leben reicht und damit grundgesetzwidrig sei. – Bezug ist dabei der Artikel 1 GG: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Erwartet worden war, dass das Verfassungsgericht mehr oder weniger sinnvoll festlegt, wie hoch das BAföG mindestens sein muss. Stattdessen hat es festgestellt, dass es gar nicht notwendig wäre, dass das BAföG für ein würdevolles Leben reicht – noch nicht einmal fürs pure Überleben müsse es reichen. Die abwegige Begründung: Wer zu arm sei, könne das Studium ja auch abbrechen und nen Job machen, der für ein würdiges Leben reiche; und wenn das ohne Ausbildung oder aus sonstigen Gründen nicht klappe, bekomme man ja Bürgergeld – das ebenfalls gerade wegen der „Zeitenwende“ gekürzt werden soll.

Das zuvor vom Bundesverwaltungsgericht festgestellte „verfassungsrechtliche (…) Teilhaberecht auf gleichberechtigten Zugang zu staatlichen Ausbildungsangeboten“ gebe es nicht, der Gesetzgeber könne auf Grund der Begrenztheit finanzieller Mittel mehr oder weniger frei Prioritäten setzen.

Die Hamburger Mitstreiter*innen haben deshalb ihrem heutigen Aktionstag folgendes Motto gegeben: „Würde kommt von Kämpfen. BAföG für Alle – statt Armut per Gesetz!“

Da stimmen wir ein! (Keine Ahnung, ob sich das als Demo-Slogan eignet.)

Komplette Rede

Nein zur Kriegstüchtigkeit! // No to war fitness!

Für Zivilklauseln und BAföG für alle // For civil clauses and education funding for all

Lesende
English version

„Verteidigungs“-minister Pistorius möchte allen Ernstes die Bevölkerung „kriegstüchtig“ machen. Richtig gehört: Krieg + tüchtig. Die Bevölkerung, der Lümmel, will nicht so recht, und soll brav, fleißig und kriegskonform erzogen werden – das klingt nach vorgestern, und ist es auch. Entsprechend soll in allen Bereichen gekürzt werden, die stärker für eine aufgeklärte Gesellschaftsentwicklung Bedeutung erlangen können: In Kultur, Bildung, Wissen-schaft und Sozialem soll massiv gekürzt und gleichzeitig hochgerüstet werden.

Vollständiges Flugblatt

Themenspezifische Sitzungen

Di., 8.1o.: Frieden / Zivilkausel
Di., 22.10.: BAföG / Soziales

19:30 Uhr in Hörsaal VIIa, Hauptgebäude

Für eine demokratische Uni – Nein zu Online-Wahlen, ja zur Präsenz!

Positionierung der Liste Linker Aktiver

Mit der Schließung der Universität für fast zwei Jahre während der Coronapandemie hat an den Hochschulen auch eine Debatte über Online-Wahlen an Fahrt aufgenommen, zuletzt hat der Senat eine Umstellung sämtlicher Gremienwahlen auf Online-Wahlen beschlossen. Das Studierendenparlament hat dagegen bisher keine Satzungsänderung und keine Änderung der Wahlordnung vorgenommen und die studentischen Wahlen werden weiter in Präsenz stattfinden. Es ist falsch, dass Online-Wahlverfahren auch auf die studentischen Wahlen zu übertragen; stattdessen müssen auch die Gremienwahlen wieder in Präsenz stattfinden.

Die Studierendenschaft hat sich immer wieder für Präsenzwahlen ausgesprochen, weil nur so freie, gleiche und geheime Wahlen zu gewährleisten sind, hat deshalb in Zeiten der Coronapandemie eine Wahl faktisch ausgesetzt und diese Position zuletzt im Januar dieses Jahres bekräftigt. Auch der freie Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs) hat in diesem Sinne Beschlüsse gefasst. Diese Positionierung ist inhaltlich weiter aktuell, die Debatte ist neu aufgekommen, weil andere Mitgliedergruppen der Universität die Wahlen auf Online-Wahlen umstellen wollen und eine Vereinheitlichung für sinnvoll erachtet wurde. …

Nein zum Bundeswehr-Gesetz

Popularklage
Seit August gilt in Bayern ein Gesetz, das massiv in Universitäten und Schulen eingreift und ihnen militärische Kooperation vorschreibt. Mit Demonstrationen, Petitionen und Stellungnahmen haben sich Angehörige von Hochschulen, studentische Fachschaften, der Bayerische Landesstudierendenrat, die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern und die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen DFG-VK in Bayern und andere gegen das Gesetz ausgesprochen.

Weitere Infos und/oder als Mitkläger*in Mitkläger melden!