Film & Diskussion: Spirit of ’45

Filmstreifen 'Spirit of 45'

Freitag, 9. Mai 2025, 19:00 Uhr
Hörssal VI, Uni-­Hauptgebäude

Mit einer Einführung von Steve Hudson, britischer Aktivist und Filmemacher

Nichts ist alternativlos! Genau diese Widerlegung der Kern- Lüge des Neoliberalismus ist die wesentliche Absicht, mit der der britische Filmemacher Ken Loach zur progressiven Beantwortung der aktuellen Systemkrise dokumentarisch den Blick in die Geschichte wirft.

Der Sieg des weltweiten Widerstands und der Anti-Hitler-Koalition (wesentlich USA, UK, UdSSR) über die faschistischen Achsenmächte (Deutsches Reich, Königreich Italien, Japanisches Kaiserreich) bedeutete eine Zäsur von zivilisationsgeschichtlicher Tragweite: die diktatorisch zugespitzte Ausbeutung des Menschen durch den Menschen kann überwunden werden. Es war ein Sieg, den nicht zuletzt eine international organisierte Arbeiterbewegung unter enormen Entbehrungen und Verlusten, aber auch mit einem neu gewonnen Selbstbewusstsein hat erringen können.

„Der Geist von 1945“ ist Ausdruck dieses Bewusstseins: Nie wieder Faschismus und nie wieder Krieg! bedeuten ebenso, dass nie wieder eine kleine Minderheit ihre Profite auf Kosten all derer realisieren können soll, die den Reichtum der Menschheit produzieren und die Hauptlast des Krieges der „großen Herren“ zu tragen hatten.

Englisches Original mit deutschen Untertiteln

Ankündigungsflugbatt

Film & Diskussion: The Killing Floor – Der Schlachthof

Filmstreifen 'The Killing Floor'

Dienstag, 6. Mai 2025, 19:00 Uhr
Hörssal VI, Uni-­Hauptgebäude

Mit einer Einführung durch die Filmmacherin Elsa Rassbach

Das 1985 auf dem Sundance Film Festival preisgekrönte historische Drama The Killing Floor schildert die Kämpfe der Arbeiter*innen in den großen Schlachtfabriken Chicagos während des Ersten Weltkriegs, die in der Folge zur Entstehung der ersten Gewerkschaften führten, denen es gelang, die „Rassenschranken“ zu überwinden und die später, zu Beginn der 1930er-Jahre, einen entscheidenden Anteil daran haben sollten, dass die Weltwirtschaftskrise in den USA nicht faschistisch, sondern mit der weitreichenden sozialen Transformation des „New Deal“ beantwortet werden konnte.

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die sorgfältig recherchierte Geschichte von Frank Custer (Damien Leake), der als schwarzer Landarbeiter aus dem Süden nach Chicago kommt, auf der Suche nach einem besseren Leben. Er findet Arbeit in den Fleischfabriken, die wegen der Kriegsnotlage und der nötigen Truppenversorgung händeringend Arbeiter*innen suchen. Als er sich aufgrund der widrigen Arbeitsbedingungen und der alltäglichen, rassistischen Entwürdigungen der zunächst vornehmlich von Weißen gebildeten Gewerkschaft anschließt, entdeckt er schrittweise die Gemeinsamkeiten, die ihn mit den irisch-, polnisch-, litauisch- und deutschstämmigen Arbeiter*innen verbinden. Zugleich muss er sich jedoch mit dem wachsenden Misstrauen seiner „eigenen“ Leute auseinandersetzen, das mit jedem Erfolg wächst, den die einander näherkommenden Kampfgefährt*innen gegen die Fabrikbosse erzielen.

Englisches Original mit deutschen Untertiteln

Ankündigungsflugbatt

Senatsantrag zum 80. Jahrestag der Befreiung

Bildung und Wissenschaft für eine soziale, zivile und demokratische Entwicklung

Friedenstaube Banner

Unser Antrag an den Senat für die öffentliche Sitzung am Mi., 2.4., 13:15 Uhr, Seminargebäude

Wir werden dafür kämpfen, dass der fristgerecht eingebrachte Antrag auf die Tagesordnung genommen wird und wir damit unsere Rechte als studentische Senatoren wahrnehmen können!

Hier die Anträge

Deserteursdemo am 21.12.2024: Über die Bedeutung der Befehlsverweigerung und der solidarischen Organisierung

Deserteursdenkmal am Appellhofplatz

Berichterstattung

Unsere Rede: Über die Bedeutung der Befehlsverweigerung und der solidarischen Organisierung

„Hommage den Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Meschen die sich weigerten zu töten die Menschen die sich weigerten zu töten die Menschen die sich weigerten zu foltern die Menschen die sich weigerten zu foltern die Menschen die sich weigerten zu denunzieren die Menschen die sich weigerten zu denunzieren die Menschen die sich weigerten zu brutalisieren die Menschen die sich weigerten zu brutalisieren die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren die Menschen die sich weigerten auszulachen die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren den Menschen der Solidarität und Zivilcourage zeigte als die Mehrheit schwieg und folgte…“

Das ist der Text des Deserteursdenkmal am Appellhofplatz wenige 100 Meter von hier.

Kriege sind nicht führbar, weil die Menschen kriegsbegeistert sind. Oft sieht man Bilder vom I. Weltkrieg und liest in Schul-Geschichtsbüchern, dass alle kriegsbegeistert gewesen wären. Aber das stimmt nicht, wie man inzwischen weiß. Das war nur eine ganz kleine Minderheit. Die Mehrheit hat es aber nicht geschafft, aus der Unterwerfungsspirale auszubrechen. Und als dies doch gelungen ist, wurde der Krieg auch beendet.
Dies konnte gelingen weil Menschen sich solidarisch und internationalistisch organisiert haben, um die Unterwerfung insgesamt zu beenden.

#5vor12: Laut für Demokratie! 25.1.2025, 11:55 Uhr, Heumarkt